Blauer Kreis
für Tier- und Artenschutz
Vogelschutz
Der Blaue Kreis kümmert sich vor allem um unsere Wildvögel im Winter und empfiehlt für die Winterfütterung spezielle Futtersilos. Die Vögel können das Futter nicht verschmutzen, wodurch eine Ausbreitung ansteckender Vogelkrankheiten verhindert wird. Das Futter ist in diesen Futterhäuschen auch vor Nässe geschützt. Die vom Blauen Kreis hergestellten Fettblöcke bilden für kleine Vogelpopulationen einen Futtervorrat für zwei bis drei Wochen. Gartenbesitzer sollten Futterpflanzen setzen, z.B. Weißdorn, Heckenrose, Hartriegel. Fallobst und Laub sollte man liegen lassen, Komposthaufen auflockern und vom Schnee freihalten.
Was soll man füttern?
Insektenfresser (z.B. Amsel, Rotkehlchen, Zaunkönig): Geriebene Oblaten, Insekten- und Garnelenschrot, sowie angefettete Haferflocken. Dies ist eine unter der Bezeichnung Winterweichfutter erhältliche Futtermischung. Zusätzlich können Amseln mit getrockneten Beeren und entzweigeschnittenen Äpfeln gefüttert werden. Die Futterstelle muss sich am Boden befinden, sie ist vor Nässe zu schützen und schneefrei zu halten. Körnerfresser: Für Spatzen und Finken eignet sich das aus verschiedenen Sämereien bestehende Streufutter. Für Meisen, Kleiber und Gimpel müssten Sonnenblumenkerne, etwas Hanf und Mohn sowie kleingeschnittene Nüsse dazu gemischt werden. Die aus Rindertalg hergestellten Meisenringe und Meisenknödel eignen sich als kalorienreiches Futter für eine Reihe unserer kleinen Singvögel.
Was darf nicht gefüttert werden?
Speisereste jeder Art, auch Brot- und Kuchenbrösel eignen sich nicht als Vogelfutter! Gekochtes friert im Winter und wird von den Vögeln im gefrorenen Zustand aufgenommen. Salz in menschlichen Speisen schadet den Vögeln ebenfalls (z. B. gesalzene Grammeln).
Was ist für den Herbst noch zu beachten?
Laubhaufen (Garten nicht besenrein), Nistkästen anbringen.
Soll im Sommer gefüttert werden?
Bislang wurde die Sommerfütterung/Zufütterung nicht empfohlen. Aufgrund des starken Rückgangs der Insekten ist es aber ratsam unsere gefiederten Freunde auch in der warmen Jahreszeit zu versorgen. Außerdem reichen die „Vogelpflanzen“ in unseren Gärten nicht aus um im Sommer die verschiedenen Bedürfnissen zu befriedigen.
Vogelfutter aus der Natur
Zu diesem Thema hat Mag. Gregor Dietrich im „Kamerad Tier“, Heft 1 & 2 (2019) einen Artikel verfasst. So empfiehlt er unter anderem Samen-bildende Sommerblumen (etwa Lein- und Mohnarten, Stiefmütterchen), im Winter Früchte tragende Sträucher (z.B. Weißdorn und Liguster). Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren zum Beispiel sind beliebte Vogelfrüchte. Heimischen Pflanzen ist der Vorzug zu geben.